Musto double hand challenge

04.-05.07.2008
Pogolino in Hochform. Flensburger Foerde, wenig bis kein Wind, 4 Minis am Start um 20:00 Uhr. Menno Schrader hatte den
Veranstaltern geraten die Strecke zu verkuerzen und diese haben (gluecklicherweise) auf ihn gehoert. Es lief von Anfang an
ziemlich gut. Die anderen Minis hatten den Start irgendwie verpennt und ich bekam nachtraeglich sogar "Lob von Joern", dafuer
dass ich puenktlich losgefahren war. Wir hatten uns vorher gar nichts ausgerechnet, da wir eigentlich mit dem langsamsten
Boot der Gruppe unterwegs waren. Ungefaehr 300m vor der Schwiegermutter ging Beijamar mit Jan und Henrik an uns vorbei und
wir dachten schon "das war's". War es aber nicht - 30m weiter hat Henrik es "wohl verpeilt" und Pogolino zog mit gewaltigen 2,2kn
wieder vorbei. Im weiteren Verlauf des Rennens konnten wir den Vorspung kontinuierlich ausbauen, 23 Minuten bei der Rundung
von Kaegnes und spaeter beim Eingiegen in die Aussenfoerde kalkulierten wir ca. 35 Minuten. Allerdings hatten wir die falsche
Seite, naemlich die daenische gewaehlt, so das kurz vor dem Ziel das Ganze nochmal etwas spannend wurde als Beijamar
ploetzlich 50m hinter uns auftauchte und Joern mich mit dem Ruf "Komm hoch, der Henrik ueberholt uns gleich" aus der Koje
holte. Wir haben es dann aber doch noch geschafft.
Herzlichen Dank an Gregor und Chris, die bei diesen Bedingungen ihr eigenes Rennen fuhren und anders, als in den anderen
Klassen, in denen 50% der Schiffe aufgaben, bis ins Ziel fuhren.
Fazit: Wir haben immer noch viel zu lernen, aber verstecken muessen wir uns nicht.

DYC Cup

23.-25.05.2008
Dieses Mal zu dritt um die Tonnen bei mehr Wind (um 20kn). Auf der Langstrecke sah es bis zur 2. Tonnen nicht schlecht aus -
wir fuhren locker in der Gruppe der Grossen um 37 Fuss herum. Leider haben wir dann beschlossen den Blister zwischen den
Ruderblaettern hindurch zu bergen, was sich im Nachhinein als nicht sonderlich praktikabel erwies. Nachdem Joern ein Vollbad
im Ijsselmeer genommen hat, und die Reste des Blisters endlich im Boot lagen war die direkte Konkurrenz, der Zero Bonautic
grade um die 2. Tonne herum. Wir haben trotzdem abgebrochen und haben beschlossen die Blisterbergemanoever nochmal zu
ueberdenken. Von den 4 geplanten Laeufen am Samstag haben wir 2 gefahren, bevor die Crew meinte sie haette jetzt fertig.
Immerhin haben wir in beiden Laeufen den Zero klar abhaengen koennen. Gegen die Grossen waren wir auf den Up and Downs
allerdings chancenlos. Glueckwunsch an die Kollegen von der Hunt: Geil gefahren!

Bruine Bank 100 Miles Race

10.05.2008
100 Meilen zu zweit im Pogo ueber die Nordsee - Joern und ich mit Kuehlschrank und Vollauststattung an Bord. Wir haben bei
leichten Winden 21 Stunden 9 Minuten gebraucht, im Mittel 4,78 kn schnell. Vom Gefuehl her hatten wir alles richtig gemacht,
einzig auf dem letzten Schlag zurueck haetten wir weiter unter Land fahren koennen. Naja, wir haben die Miniklasse gewonnen und
dafuer sogar einen Pokal abgeholt. Ausserdem wurden wir als das kleinste teilnehmende Boot geehrt. Naechstes Jahr auf alle Faelle
wieder.

Pogolino beim NRW-Cup 2008

01.-03.05.2008
In 3 Tagen haben wir bei wenig Wind insgesamt 4 Laeufe absolviert. Die Crew beim ersten Lauf am Donnerstagabend: Petra, Wolfgang,
Dirk und Dirk. Alle weiteren Laeufe ohne Petra, die auf der Tyche Frohndienste leisten musste. Die Ergebnisse zeigen deutlich das wir
noch eine Menge lernen koennen. :-)

50 Mijls Doublehanded

26. April 2008
Pogolino hat mit Crew Petra und Dirk die 50 Meilen auf dem Ijsselmeer bei fast 0 Windin 11:05 h absolviert. Es war nass, beim Start,
warm, etwas später und fast windstill gegen Ende der Veranstaltung.
Ergebnisse: Gruppe <30 Fuss: 8. Platz, Gruppe Minis: 2. Platz

Pogolino von Emden nach Workum überführt

14. - 18  April 2008
nach unzähligen Brücken, diversen Schleusen und reichlich Wartezeit vor ebensolchen ist Pogolino nun in Workum. Kalt war's...

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Pogolino hat eine Mini Nummer 05.November 2007:
Pogolino wird in Zukunft unter der ClassMini Nummer 701 starten.

Pogolinos Kiel repariert 23. August 2007:
Pogolinos Kiel ist repariert und verstaerkt. Fuer Tests in Emden war keine Zeit mehr, da der Toern weitergehen soll. Pogolino faehrt auf geaendertem Trailer nach Trieste (Muggia) und wird dort gekrant.
Pogolino im Kran in Muggia
(bevor einer fragt: Nein, wir haben keinen groesseren Kran gefunden!!! :-) )

Kielschaden an Pogolino
Juli 2007:

Auf dem Weg nach Traiano in der Naehe Roms - Wind 4-5, Seegang 1.5m, Segel Genua + 1. Reff, Kurs Gegenan - fing Pogolino ploetzlich an sich nach dem Einsetzen in die Welle zu schuetteln. Die erste Vermutung das sich irgendetwas am Rigg geloest haette bestaetigte sich nicht. Leider war es der Kiel, der sich anscheinend bewegen konnte.
Nach dem Kranen in Civitavecchia war ein kleiner, ca. 5cm langer Riss im Gelcoat/Antifouling steuerbords, in der Naehe des Uebergangs zwischen Kiel und Rumpf erkennbar. Einen weiterer kleiner Riss war im Hauptschott mittig kurz ueber dem Boden erkennbar. Beide Risse waren von innen trocken und wurden von einer oertlichen Werft repariert.
Reparatur Civitavecchia
(Reparatur in Italien)

Damit war zwar die Dichtigkeit des Laminats wieder hergestellt, aber das eigentliche Problem weder gefunden noch behoben. Ein kurzer Test im Schwell vor dem Hafen von Civitavecchia zeigte das die Kielbolzen unterschiedlich stark vibrierten und das der Mastfuss fest war.
Der Gutachter der Versicherung riet zum Abnehmen des Kiels und zum Abschleifen der Verstaerkungen des Rumpfes im Kielbereich, um die Ursache des Problems zu finden.
Pogolino wurde nach Emden zur Firma Bootsbau Eggers gebracht und dort wurden die Arbeiten ausgefuehrt.

Freilegen des Kiels
 (Freilegen des Kiels in Emden)

Der Rost an der Vorderkante der Kieloberplatte
(hier laesst sich gut der Rost an der Vorderkante der Kielplatte sehen)

Das Problem des lockeren Kiels bestand darin, dass die Vorderkante der Kieloberplatte verrostet war und der Rost das umschliessende Laminat/Epoxy aufgesprengt hat. Blieb die Frage, wo kam der Rost her?

Der vom Rumpf geloeste Kiel
(der geloeste Kiel - wieder gut zu erkennen: Der Rost an der Vorderkante)

Rezess von unten
(der Rezess von unten. Im vorderen Bereich erkennbar an den dunklen Stellen der
Einfluss von Feuchtigkeit)

Kielbereich innen
(Rezess und Kielbereich von innen nach dem Entfernen der Stringer
und des Laminats)

Verstaerkungslaminat
(das Laminat zur Verstaerkung des Kielbereichs. Auffaellig die blanken Stellen an
denen das Laminat offensichtlich keine chemische Verbindung hatte. Ausserdem gab
es nur eine Matte zur Verstaerkung direkt ueber dem Rezess, diese wird seitlich nicht
weitergefuehrt)

Nach dem Abnehmen des Kiels und dem Freilegen der Kielaufhaengung im Rumpf ergibt sich folgendes Bild:

- Es gibt im Pogo 1 standardmaessig keinen Nirorahmen zur Aufnahme der Kiellast.
- Der Kiel ist nach oben hin nicht gedichtet. Im Fall von Pogolino kam das Wasser samt Luft von oben, entlang der Kielbolzen und musste auf Dauer zum Rostfrass an der Kielplatte fueren.
- Die werkseitig vorgesehenen Verstaerkungen sind zu schwach. Die Kraefte werden nur ueber die Kielbolzen und Unterlegscheiben auf den Rezess uebertragen, welcher selbst mit Epoxyspachtel in den Rumpf eingeklebt ist.
- Die Verarbeitung, im Fall von Pogolino, war lausig. Welchen Sinn hat eine Laminatschicht, die noch nicht mal vollstaendigen Kontakt zum Rezess hat?
- Eine Stabilisierung in Laengsrichtung ist werftseitig ueberhaupt nicht vorgesehen, daher muss es zu Rissen an der
Verbindung von Hauptschott und Rumpf kommen. Erstes Indiz fuer das Problem sind die beim Porgo 1 bekannten Risse an der Vorderseite des Kiels.
- Die Stabilisierung des Kiels in seitlicher Richtung erfolgt nur ueber die 3 einlaminierten Stringer, welche im Fall von Pogolino gut eingebaut und verarbeitet waren.

Pogolino bekommt jetzt eine anstaendige Kielaufhaengung mit 6mm Niroplatte als Basis, anstaendige Verstaerkungen in Laengs- und Querrichtung.

Anmerkung: Alle Gutachter und Bootsbauer, die Pogolinos Kiel gesehen haben, haben die Haende ueber dem Kopf zusammengeschlagen. Was sich structures dabei gedacht hat so eine Kielaufhaengung zu bauen, besonders an einem Boot welches bei Transatlantikrennen gefahren werden soll ist mir schleierhaft. Eine finanzielle Ueberlegung kann es angesichts der Tatsache das man fuer eine gleichlange Skippy 650 die Haelfte des Preises eines Pogo 1 zahlte wohl kaum gewesen sein.


Beschreibung und Bilder der neuen Kielaufhaengung von Pogolino folgen in Kuerze.